Start Aktuelles 41 italienische Krankenhäuser unter den besten der Welt

41 italienische Krankenhäuser unter den besten der Welt

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Das ist tatsächlich ein Krankenhaus: Im Herzen Neapels, mitten im Quartieri Spagnoli, liegt das Ospedale dei Pellegrini. (Foto: © Bastian Glumm)
Das ist tatsächlich ein Krankenhaus: Im Herzen Neapels, mitten im Quartieri Spagnoli, liegt das Ospedale dei Pellegrini. (Foto: © Bastian Glumm)

Italien darf sich über seine Krankenhäuser freuen: Gleich 41 seiner Kliniken wurden im aktuellen internationalen Ranking als „World’s Best Hospitals“ gelistet – ein Prestigeerfolg, der zeigt, wie wettbewerbsfähig das Land in zentralen medizinischen Disziplinen ist. Das Ranking wurde erstellt von der amerikanischen Wochenzeitung Newsweek in Zusammenarbeit mit der Daten- und Marktforschungsplattform Statista.

Leuchttürme in Mailand, Rom und Bologna

Unter den am höchsten bewerteten Häusern finden sich bekannte Namen wie das Ospedale Niguarda und das San Raffaele in Mailand, das Policlinico Gemelli in Rom sowie das Sant’Orsola-Malpighi in Bologna. Diese Kliniken verbinden exzellente Versorgung mit intensiver Forschungstätigkeit und internationaler Vernetzung.

Ein Schlüssel zum Erfolg ist die starke Forschungslandschaft: Viele Spitzenhäuser tragen den Status „Istituto di Ricovero e Cura a Carattere Scientifico (IRCCS)“ und sind damit eng in den staatlichen Forschungsauftrag eingebunden.

Beste Krankenhäuser: Worauf die Rankings basieren

Bewertungen dieser Art berücksichtigen typischerweise Patientenerfahrungen, Fachurteile, Qualitätsergebnisse (inklusive patientenberichteter Outcomes), Spezialisierungsgrad, Forschung und Innovationskraft. Kliniken, die in Onkologie, Kardiologie, Transplantations- und Intensivmedizin Maßstäbe setzen, schneiden besonders gut ab. Das Bild ist nicht homogen: Während nördliche Regionen und einige Metropolen Spitzenmedizin bieten, kämpfen Krankenhäuser in strukturschwächeren Gebieten mit knapper Finanzierung, Personalengpässen und veralteter Infrastruktur.

Gleichzeitig bleibt die universelle Ausrichtung des Gesundheitssystems ein Stabilitätsanker: Der italienische Servizio Sanitario Nazionale (SSN) garantiert einen breiten Zugang zur Versorgung und fördert Programme, die Qualität und Prävention systematisch stärken.

Investitionen in Personal, Infrastruktur und Digitalisierung

Damit Exzellenz landesweit ankommt, braucht es gezielte Investitionen in Personal, Infrastruktur und Digitalisierung – von Telemedizin über elektronische Patientenakten bis zu datengetriebenen Qualitätsindikatoren. Erfolgreich werden jene Standorte sein, die Versorgungsqualität messbar machen, Forschung mit Praxis verzahnen und Patientenerfahrungen konsequent einbeziehen.

41 Top-Platzierungen sind ein starkes Signal – sie zeigen Italiens medizinische Leistungsfähigkeit, aber auch den Auftrag, diese Qualität über Regionen hinweg verlässlich verfügbar zu machen.

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