
Bologna gilt als Stadt der Türme und der Tortellini – doch manchmal führt einen der Weg nicht ins historische Zentrum, sondern an den Rand der Stadt. Auf unserer Fahrt von Solingen nach Pozzuoli legten wir einen Zwischenstopp in der Emilia-Romagna ein. Zwei Nächte verbrachten wir im Hotel Fiera Wellness & Spa – einem Haus, das mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick von einem klassischen Messehotel erwarten würde.
Lage: praktisch für Durchreisende
Das Hotel liegt an der Via Stalingrado 82, nur wenige hundert Meter von den Messehallen entfernt. Wer mit dem Auto unterwegs ist, findet dort einen Parkplatz direkt am Hotel. Die Altstadt von Bologna ist etwa drei Kilometer entfernt – mit dem Auto oder Taxi in zehn Minuten erreichbar, per Bus in rund 20 Minuten, zu Fuß in einer guten halben Stunde. Für eine Durchreise ist die Lage damit ideal: schnell von der Autobahn erreichbar und dennoch nah genug, um die Stadt spontan zu erkunden.
Rund 99 Zimmer stehen im Hotel zur Verfügung – insgesamt also Platz für bis zu 150 Gäste. Unser Doppelzimmer war zweckmäßig, aber gemütlich eingerichtet: ein bequemes Bett, ein kleiner Kühlschrank, ein Schreibtisch und ein modernes Bad. Trotz der Lage an einer Hauptstraße war es überraschend ruhig, sodass wir nach der langen Fahrt gut schlafen konnten. In höheren Kategorien gibt es sogar Hydromassage-Duschen oder Balkone – für ein Haus dieser Preisklasse ein nettes Extra.

Frühstück: solide, aber kein Highlight
Am Morgen stand ein Frühstücksbuffet bereit, das für uns völlig ausreichend war: Croissants, Kuchen, Aufschnitt, Käse, Obst und dazu Kaffee in verschiedenen Varianten. Alles frisch, alles ordentlich – doch ohne besondere Überraschungen. Wer Wert auf ein üppiges Gourmet-Frühstück legt, wird hier nicht fündig. Für uns als Durchreisende war es jedoch ein guter Start in den Tag.
Überraschend für ein Hotel dieser Kategorie ist das Wellness-Angebot: Sauna, Hammam und ein Whirlpool stehen bereit – perfekt, um nach Stunden auf der Autobahn ein wenig herunterzukommen. Auch wenn wir es nur kurz genutzt haben, war es ein willkommener Bonus.
Kulinarischer Genuss im „Il Mercante“
Zum Hotel gehört das Restaurant „Il Mercante“, das von vielen Gästen für seine regionale Küche gelobt wird. Wir selbst haben dort jedoch nicht gegessen und können daher nur die Eindrücke aus Bewertungen weitergeben. Wer Lust hat, Bologna auch kulinarisch direkt im Hotel kennenzulernen, findet hier aber eine bequeme Möglichkeit. Küchenchef Massimo Poggi serviert traditionelle Gerichte der Region, darunter Pasta-Klassiker wie Tagliatelle al Ragù.

Zusammengefasst: Das Hotel Fiera Wellness & Spa ist ein Haus, das seinen Ursprung als Messehotel nicht verbergen kann – aber auch für Reisende auf der Durchfahrt eine sehr gute Wahl ist. Die Lage ist verkehrsgünstig, das Personal freundlich, die Zimmer sauber und komfortabel. Das Frühstück ist solide, aber nicht überragend; das Restaurant dagegen wird empfohlen und hat einen durchaus guten Ruf. Wer Bologna auf dem Weg in den Süden erleben oder einfach ein paar Stunden Kraft tanken möchte, ist hier bestens aufgehoben.