Start Aktuelles Gelato: Warum italienisches Eis so unvergleichlich ist

Gelato: Warum italienisches Eis so unvergleichlich ist

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Gelato gibt es in zahllosen Varianten und Geschmacksrichtungen. Die Geschichte dieses köstlichen Desserts reicht bis ins antike Rom zurück. (Foto: © Bastian Glumm)
Gelato gibt es in zahllosen Varianten und Geschmacksrichtungen. Die Geschichte dieses köstlichen Desserts reicht bis ins antike Rom zurück. (Foto: © Bastian Glumm)

Italienisches Eis, auch bekannt als Gelato, hat mich immer mit seinem raffinierten Geschmack und seiner zarten Textur fasziniert. Jedes Mal, wenn ich diesen Nachtisch genieße, erinnere ich mich an meine Reisen nach Italien, insbesondere an meine Lieblingsstadt Florenz. Dort, inmitten enger Gassen und bezaubernder Plätze, erscheint Gelato nicht einfach nur als Dessert, sondern als ein echtes Ritual. Doch erst als ich in seine Geschichte eintauchte, verstand ich, warum italienisches Eis so besonders ist.

Kaiser Nero ließ Eis aus den Alpen holen

Es stellt sich heraus, dass die Geschichte des Gelato bis ins antike Rom zurückreicht, als Kaiser Nero Eis aus den Alpen bestellen ließ, um die ersten gefrorenen Desserts zu kreieren. Später brachten die Araber, die nach Sizilien kamen, die Tradition von gekühlten Fruchtsirups mit, die zum Vorläufer des modernen Sorbets wurden. Aber erst im 16. Jahrhundert schuf der florentinische Koch Bernardo Buontalenti das Gelato in seiner heutigen Form. Indem er Sahne und Eier hinzufügte, verwandelte er dieses Dessert in etwas mehr als nur eine Süßspeise und machte es zum Favoriten am Hof der Medici. Wie stolz macht es mich, dass die Wurzeln dieses Wunders in Florenz liegen!

Der Geschmack und die Textur des Gelato sind wirklich einzigartig. Es enthält weniger Luft als herkömmliches Speiseeis, was ihm eine dichtere Konsistenz verleiht. Und die Serviertemperatur – etwa -12 °C – macht das Dessert cremig und ermöglicht es, die Aromen voll und ganz zu genießen. Mir gefällt besonders, wie man bei Gelato jeden einzelnen Bestandteil schmecken kann, denn es gibt keinen Platz für künstliche Zusätze – nur frische Milch, Sahne, Nüsse oder Schokolade.

In Italien ist Florenz meine absolute Lieblingsstadt. Auch Gelato spielt für mich hier eine große Rolle! (Foto: © Bastian Glumm)
In Italien ist Florenz meine absolute Lieblingsstadt. Auch Gelato spielt für mich hier eine große Rolle! (Foto: © Bastian Glumm)

Gelato: Regionale Besonderheiten in Italien

Jede Region Italiens bringt ihre eigenen Besonderheiten in dieses Dessert ein. In Sizilien sind Rezepte mit Mandelmilch beliebt, während im Piemont Haselnüsse verwendet werden. In meinem geliebten Florenz dominieren natürlich klassische cremige Geschmacksrichtungen mit fruchtigen Nuancen. Es scheint, als hätte jede Gelateria ihr eigenes Geheimnis, das ihr Eis einzigartig macht.

Ich habe auch erfahren, dass Gelato einen eigenen Feiertag hat – den 24. März, an dem ganz Italien dieses gastronomische Fest begeht. Darüber hinaus ist der Beruf des Gelatieres – jener, die dieses Dessert kreieren – so angesehen, dass er jahrelanges Studium erfordert. Und das spürt man in jedem Löffel: Es ist nicht einfach nur ein Dessert, sondern ein echtes Kunstwerk.

Gelato hat in ganz Europa seinen eigenen Feiertag: Immer am 24. März würdigt man die Köstlichkeit nicht nur in Italien. (Foto: © Bastian Glumm)
Gelato hat in ganz Europa seinen eigenen Feiertag: Immer am 24. März würdigt man die Köstlichkeit nicht nur in Italien. (Foto: © Bastian Glumm)

Gelato bleibt für mich immer ein Teil von Florenz

Wenn ich eines Tages nach Florenz zurückkehre, wird Gelato immer ein Teil meines Rituals bleiben. Ich suche mir eine kleine Gelateria, setze mich auf einem alten Platz und genieße meine Lieblingssorten – Pistazie oder Beeren. Es geht nicht nur um Gastronomie, sondern um die Emotionen, die man in diesem Moment spürt. Wenn Sie echtes italienisches Gelato noch nicht probiert haben, sollten Sie dies unbedingt tun. Für mich ist es nicht nur ein Dessert, sondern eine Möglichkeit, den Geist Italiens zu spüren und in mein geliebtes Florenz zurückzukehren – selbst wenn es nur in Erinnerungen ist.

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