Start Aktuelles Giro d’Italia 2025: Der Weg der Farben, der Weg der Erinnerung

Giro d’Italia 2025: Der Weg der Farben, der Weg der Erinnerung

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Ins Leben gerufen wurde der Gito von der Sportzeitung La Gazzetta dello Sport, die auf rosa Papier gedruckt wurde. Deshalb ist das rosa Trikot, maglia rosa, das Symbol des Traums – das Ziel eines jeden Fahrers. (Foto: Pixabay)
Ins Leben gerufen wurde der Gito von der Sportzeitung La Gazzetta dello Sport, die auf rosa Papier gedruckt wurde. Deshalb ist das rosa Trikot, maglia rosa, das Symbol des Traums – das Ziel eines jeden Fahrers. (Foto: Pixabay)

Der diesjährige Giro ist mehr als nur ein Radrennen. Es ist ein stilles Gebet auf Rädern, ein Weg der Dankbarkeit und des Gedenkens. Er begann in Albanien, führte durch die grünen Hügel Sloweniens und erreichte schließlich das Herz Italiens – nicht nur geografisch, sondern auch geistig. Denn das große Finale findet in Rom statt. Und das ist kein Zufall.

21 Länder, 184 Fahrer

Das Jahr 2025 ist das Jahr des Gedenkens an Papst Franziskus. Jener, der es noch erlebte, das Heilige Jahr auszurufen – ein Jahr der Vergebung, der offenen Türen, der Hoffnung. Nun ist es ein Jahr der Dankbarkeit. Denn Rom ist in diesem Jahr nicht einfach eine Stadt. Es ist der geistige Gipfel des Giro. Ein Ziel, das nicht nur auf der Karte liegt – sondern im Herzen der Menschlichkeit.

Der Giro war noch nie so international: 21 Länder, 184 Fahrer. Und jeder von ihnen ist nicht nur ein Sportler. Er ist ein Botschafter. Er trägt die Fahne seines Landes, seine Sprache, seine Geschichte. Zu den Teilnehmern gehören:
Italien, Frankreich, Niederlande, Belgien, Kolumbien, Spanien, Australien, Dänemark, Großbritannien, Slowenien, Ecuador, Tschechien, Israel, Kanada, Polen, Mexiko, Luxemburg, Deutschland, Irland, Südafrika, Portugal.

Der erste Giro fand im Jahr 1909 statt

Und das alles hat eine Geschichte. Der erste Giro fand 1909 statt, ins Leben gerufen von der Sportzeitung La Gazzetta dello Sport, die auf rosa Papier gedruckt wurde. Deshalb ist das rosa Trikot, maglia rosa, das Symbol des Traums – das Ziel eines jeden Fahrers.

Die Geschichte rollt durch Italien. Durch Städte, die heute ein Fest erleben. Durch Straßen, auf denen Familien stehen, Touristen, die Ältesten des Ortes. Manche applaudieren, manche schweigen, manche weinen. Kinder winken mit kleinen Fahnen. Alte Traditionen erfüllen die Dörfer mit stillem Licht. Denn durch ihre Orte fährt heute Geschichte.

Der Giro ist auch Magie der Farben

Das violette Trikot für die Sprinter, das blaue für die Könige der Berge, das weiße für die besten Nachwuchsfahrer. Aber das rosa Trikot – das ist das Herz. Das ist die Hoffnung. Es ist die Schönheit eines Weges, der nicht nur durch Landschaften führt. Er geht durchs Herz. Und dann – durch die Seele.

Am 1. Juni wird der Giro erstmals in seiner Geschichte durch die Vatikanstadt führen, wobei die Fahrer eine symbolische Passage durch die Vatikanischen Gärten absolvieren, bevor sie das Rennen in Rom fortsetzen. Die Route durch den Vatikan, insbesondere entlang des sogenannten „Marienwegs“, soll die internationale Dimension von Glaube und Sport symbolisieren. Ursprünglich war geplant, dass Papst Franziskus persönlich den Start der letzten Etappe segnet. Nach seinem Tod wurde die Route jedoch angepasst, um sein Vermächtnis zu ehren.

Der diesjährige Giro war noch nie so international: 21 Länder, 184 Fahrer. (Foto: Pixabay)
Der diesjährige Giro war noch nie so international: 21 Länder, 184 Fahrer. (Foto: Pixabay)

Etappenplan des Giro d’Italia 2025
(Ausgewählte symbolische Etappen)

9. Mai (Donnerstag)
Morbegno → Cesano Maderno – 144 km
Flachetappe, Chance für Sprinter.

22. Mai (Donnerstag)
Modena → Viadana – 172 km
Eine weitere Etappe für schnelle Beine.

23. Mai (Freitag)
Rovigo → Vicenza – 180 km
Gelegenheit für Angriffe.

24. Mai (Samstag)
Treviso → Nova Gorica (Slowenien) – 195 km
Eine Etappe über die Grenze – ein Symbol für internationale Verbundenheit.

25. Mai (Sonntag)
Fiume Veneto → Asiago – 219 km
Eine bergige Etappe mit Herausforderungen.

27. Mai (Dienstag)
Piazzola sul Brenta → San Valentino – 203 km
Mehrere schwierige Anstiege.

28. Mai (Mittwoch)
San Michele all’Adige → Bormio – 155 km
Mit dem Aufstieg zum legendären Mortirolo – einer der härtesten Berge Italiens.

30. Mai (Freitag)
Biella → Champoluc – 166 km
Eine entscheidende Bergetappe für die Favoriten.

31. Mai (Samstag)
Verrès → Sestrière – 205 km
Die vorletzte Etappe, die alles noch einmal ändern kann.

1. Juni (Sonntag)
Das große Finale in Rom – als Dank, als Gebet, als Abschluss einer großen Geschichte.

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