Das BenVivere-Ranking 2024, herausgegeben von Federcasse in Zusammenarbeit mit Forschern von Next und der Zeitung Avvenire, bewertet die Lebensqualität in den italienischen Provinzen anhand verschiedener Kriterien wie Wirtschaft, soziale Inklusion, Sicherheit und Demografie. In diesem Jahr gab es bemerkenswerte Veränderungen an der Spitze des Rankings. Die Provinz Pordenone konnte sich den ersten Platz sichern, gefolgt von Siena auf dem zweiten und Mailand auf dem dritten Rang. Auf den weiteren Plätzen befinden sich Triest, Florenz, Trient, Rimini, Udine und Parma.
Bozen in Südtirol rutscht deutlich ab
Eine auffällige Veränderung betrifft die Provinz Bozen in Südtirol, die in den vergangenen Jahren oft den Spitzenplatz belegte, dieses Jahr jedoch auf den zehnten Platz abrutschte. Die Gründe für diesen Rückgang liegen vor allem in den Bereichen Legalität, Sicherheit sowie Demografie und Familie, in denen Bozen schlechter abschnitt als in den Vorjahren.
Trotz der Dominanz des Nordens und Zentrums gab es auch positive Entwicklungen in den südlichen Regionen Italiens. Ein Beispiel ist die Provinz Benevento, die einen bemerkenswerten Sprung um 24 Plätze nach oben machte und damit eine deutliche Verbesserung ihrer Lebensqualität verzeichnete. Dennoch bleiben viele Provinzen des Südens weiterhin am unteren Ende der Liste. Insbesondere Crotone und Reggio Calabria konnten ihre Platzierungen nicht verbessern und kämpfen weiterhin mit großen Herausforderungen in den Bereichen Wirtschaft und soziale Infrastruktur.
Familienfreundlichkeit, Sicherheit, Gesundheit und Umwelt
Das BenVivere-Ranking zeichnet sich durch einen ganzheitlichen Ansatz aus, der neben wirtschaftlicher Stärke auch Faktoren wie Familienfreundlichkeit, Sicherheit, Gesundheit und Umweltbedingungen berücksichtigt. Es bietet dadurch wertvolle Einblicke in die Lebensverhältnisse der verschiedenen Regionen und verdeutlicht sowohl ihre Stärken als auch ihre Schwächen. Die Ergebnisse des Rankings sind nicht nur für Entscheidungsträger von Bedeutung, sondern zeigen auch den Einwohnern, wo es Verbesserungsbedarf gibt und welche Provinzen in puncto Lebensqualität führend sind.
