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Italien zum Verlieben – Ferien in der Cascina delle Langhe

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5. April 2025

Eingebettet in die stille Landschaft des Piemont erzählt ein altes Bauernhaus von italienischer Lebensart, wie sie authentischer kaum sein könnte. Die Cascina delle Langhe ist ein Ort für langsame Tage, weite Blicke und das gute Gefühl, genau dort zu sein, wo man sein möchte. (Foto: © Casa In Italia)

Ein Urlaubsort wie ein tiefes Ein- und Ausatmen – das ist die Cascina delle Langhe im Piemont. Dieses Haus braucht keine großen Worte, um Eindruck zu hinterlassen. Es öffnet sich still und selbstbewusst, fast wie ein guter Gastgeber, der nicht viel Aufhebens macht, aber alles da hat, was zählt: Wärme, Charakter und ein unvergleichliches Gespür für das Wesentliche.

150 Jahre altes Bauernhaus restauriert

Was heute mit stilvollem Understatement Gäste empfängt, war einst ein altes Bauernhaus – erbaut vor mehr als 150 Jahren und in jüngerer Vergangenheit mit großer Sorgfalt restauriert. Die Cascina liegt am Rand des kleinen Ortes Castino, zwischen Wiesen, Waldrändern und den weichen Ausläufern des oberen Langhe-Gebiets. Von hier aus blickt man weit über die Landschaft, auf Weinreben, Wälder, vereinzelte Häuser – und wenn die Luft klar ist, manchmal sogar bis zu den Alpen am Horizont.

Das Haus selbst ist wie gemacht für Menschen, die Ursprünglichkeit zu schätzen wissen, aber keine Kompromisse beim Komfort machen möchten. Hinter der schmiedeeisernen Tür des Innenhofs öffnet sich der Wohnbereich in Richtung einer großzügigen Küche mit Holzbalkendecke, Natursteinboden und einem gemauerten Grillkamin, der an kühleren Abenden für gemütliche Wärme sorgt. Die Küche ist nicht nur komplett ausgestattet, sondern mit einem Sinn für Atmosphäre eingerichtet, der zum Bleiben einlädt – auch wenn das nächste Restaurant vielleicht nur wenige Minuten entfernt ist. An warmen Tagen verlagert sich das Leben automatisch nach draußen, in den geschützten Innenhof, auf die überdachte Terrasse oder unter den Arkadengang am ehemaligen Heuschober.

Draußen erstreckt sich ein drei Hektar großes Naturgrundstück mit schattigen Plätzen, alten Bäumen, verwunschenen Sitzgelegenheiten und einer Bocciabahn. (Foto: © Casa In Italia)

Ehemaliger Stall in zweiten Wohntrakt umgebaut

Über eine steinerne Außentreppe gelangt man in das Obergeschoss, in dem sich drei Schlafzimmer mit Doppelbetten befinden – eines davon mit direktem Zugang zur überdachten Loggia mit weitem Talblick. Zwei stilvolle Badezimmer und ein Arbeitszimmer, das sich auch als Lese- oder Ruheraum nutzen lässt, ergänzen den Wohnkomfort. Der ehemalige Stall wurde zu einem zweiten Wohntrakt umgebaut, der besonders bei Familien oder kleinen Gruppen beliebt ist: Hier gibt es zwei weitere Schlafzimmer, ein zusätzliches Bad und viel Raum zur freien Gestaltung.

Draußen erstreckt sich ein drei Hektar großes Naturgrundstück mit schattigen Plätzen, alten Bäumen, verwunschenen Sitzgelegenheiten und einer Bocciabahn. Zwischen all dem flaniert man wie durch ein privates Stück Landschaft, das sich mit jedem Lichtwechsel neu inszeniert. Der Pool – 14 Meter lang, mit Salzwasser gefüllt und in die untere Ebene des Geländes eingebettet – liegt so, dass man beim Schwimmen direkt in die Weite schaut. Kein Lärm, keine Zäune, keine Nachbarn in Sicht. Nur Himmel, Wald und der Duft des Sommers.

Italienisches Dorleben um die Ecke in Castino

Wer Lust auf italienisches Dorfleben hat, spaziert in wenigen Minuten hinunter nach Castino. Hier ist die Welt noch klein und voller Begegnungen: Es gibt eine kleine Lebensmittelhandlung, eine Slow-Food-Pizzeria, einen ausgezeichneten Metzger, ein Café mit Bar und eine Pastificio, in der frische Agnolotti hergestellt werden. Die Menschen grüßen, bleiben stehen, erzählen. Man fühlt sich nicht als Tourist, sondern als willkommener Gast.

Und wenn die Lust auf Ausflüge kommt, liegen sie quasi vor der Tür: Alba mit seinem Wochenmarkt und den berühmten Trüffeln, Barolo mit seinen Weinkellern, die Thermalbäder in Acqui Terme, die mittelalterliche Stadt Asti oder sogar die ligurische Küste, die in rund einer Stunde Autofahrt erreichbar ist. Und doch – oft merkt man schon nach wenigen Tagen, dass all das gar nicht notwendig ist. Dass es reicht, morgens mit einem Kaffee unter dem Portico zu sitzen, nachmittags ein Buch auf der Loggia zu lesen oder abends mit einem Glas Dolcetto in der Hand dem Zirpen der Grillen zuzuhören.